Mehr verstehen mit dem Textknacker

Kinder an der Gesamtschule Hürth wollen beim Webbewerb gewinnen

"Wir gucken schon manchmal ab, wir wollen ja die Ausflüge gewinnen", sagt Yoshua und lacht, während auf seinem Bildschirm die Internetseite des Webbewerb erscheint. Yoshua ist Klassensprecher der Klasse 6.4 der Gesamtschule Hürth, die in diesem Jahr am Schüler-Wettbewerb der Kölnischen Rundschau teilnimmt. Ein Ausflugsziel hat es ihm besonders angetan: Yoshua möchte ins Kölner Jumphouse.

Im Webbewerb müssen die Kinder Fragen beantworten. Die Antworten bekommen sie durch Recherche im Internet. Dafür verbringen die Kids hier und da Schulstunden im Computerraum. "Wir kopieren die Fragen und setzen sie in Google ein", sagt eine Schülerin. Die Antworten finde man dann häufig bei Wikipedia. Die Fragen seien schon schwer, meint Lorent. "Da muss man schon ein bisschen üben", sagt er. In ihrer Schulzeit haben die Kinder den Umgang mit dem Internet gelernt, Suchmaschinen abseits von Google - auch speziell für Kinder - kennengelernt.

Damit sie die langen Texte besser durchdringen können, bereitet Lehrerin Christine Wüstefeld ihre Schüler in der Lernzeit auf die Webbewerb-Arbeit vor. Das geschieht noch im Klassenraum. In der Lernzeit widmen sich die Kinder eine Stunde täglich entweder Mathe, Deutsch oder Englisch. In Deutsch ist der "Textknacker" Thema, eine Methode, sich längeren Texten zu nähern. Zunächst schauen sich die Kinder die Bilder um den Text an, diese könnten schon etwas über den Inhalt aussagen. Dann wird die Überschrift näher betrachtet, bevor sie den Text Abschnitt für Abschnitt durchgehen und jeden in einem Satz zusammenfassen. Unbekannte Wörter schauen die Kinder im Wörterbuch nach, Schlüsselwörter markieren sie. "Gerade im Internet haben nicht alle Texte Absätze", sagt Wüstefeld. Da helfe der Textknacker.

Für den Webbewerb arbeiten die Kinder auch zu Hause. "Oft übe ich mit den Fragen aus dem letzten Jahr", sagt Lorent. Sechs oder sieben Teams aus der sechsten Klasse der Hürther Gesamtschule nehmen teil. Vielleicht kann sich Yoshua am Ende dann über einen Jumphouse-Besuch freuen. Stichtag für letzte Nachmeldungen ist der 9. März.

Von Niklas Pinner

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