Ge­winn in neue Soft­ware ge­steckt

Robotik-AG im Albert-Einstein-Gymnasium wieder beim Webbewerb

Was ist die 70 000. Stelle der Zahl pi? Wem bei dieser Frage die Haare zu Berge stehen, dürfte wenig Chancen beim Rundschau-Webbewerb haben. Das Team der Robotik-AG im Albert-Einstein-Gymnasium aber blieb ziemlich gelassen, als es bei der letzten Internet-Rallye mit diesem Problem konfrontiert wurde. Zehn Fragen galt es im Finale zu beantworten, und zwar möglichst schnell durch gezielte Suche im World Wide Web. Doch das Ergebnis war nicht alles. Die jungen Rechercheure mussten auch belegen, dass die gefundenen Quellen seriös waren. Ihre Medienkompetenz stellten die Schüler aus Sankt Augustin so überzeugend unter Beweis, dass sie nach dem Sieg bei der Regionalmeisterschaft den dritten Platz in der Endausscheidung in Köln belegten.

1300 Euro nahm das Team mit nach Haus. "Die haben wir in die Software und Sensoren für unsere Roboter gesteckt", berichtet Felix stellvertretend fürs Team, dem zehn Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 bis 11 angehören. Denn die Arbeitsgemeinschaft, in der rund 30 Schüler aktiv sind, konstruiert intelligente Maschinen, aktuell einen Fußball- und einen Rettungsroboter, die in der Schule teils im 3 D-Drucker hergestellt werden. Damit will das Team an der deutschen "RoboCup"-Meisterschaft teilnehmen und träumt schon davon, Ende Juli zum internationalen Wettbewerb ins japanische Nagoya zu reisen. Motivierend wirkt da die Aussicht auf einen Reisezuschuss durch den erneuten Geldgewinn beim 20. Rundschau-Webbewerb, den die AG aber auch "einfach spannend" findet.

Die gute technische Infrastruktur am AEG, wie das Albert-Einstein-Gymnasium abgekürzt heißt, macht den Schülern das Eintauchen in die digitale Welt leicht. "Drei Medienräume stehen zur Verfügung, die Schule überlegt gerade, einen vierten Raum entsprechend auszurüsten", erklärt Ilse Schmitz. Die Lehrerin für Mathematik und katholische Religion begleitet die Teams seit Jahren beim Webbewerb; Neugier und die Lust an kniffligen Fragen sind der Pädagogin anzumerken und beflügeln sichtlich auch das Team. In der Schule und von zu Hause per Skype tauschen sich die Schüler aus, die Ergebnisse werden in die Dropbox gestellt. "Das geht dann superschnell", so Ilse Schmitz. Unter Zeitdruck sind auch eine gute Arbeitsteilung und kluge Strategien Trumpf, wenn es etwa darum geht, welches Land im Nahen Osten die geringste Einwohnerzahl hat. Beim letzten Rundschau-Webbewerb konnte das Team die richtige Antwort - Libanon - durch Googeln sehr schnell herausfinden.

Autor: ANNETTE SCHROEDER

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