Lehrer hektisch, Schüler blieben cool

Team des Max-Ernst-Gymnasiums Brühl siegt beim 24. Rundschau-Webbewerb

Die Sieger des Webbewerb 2021: Team „AlphaLachs“, Max-Ernst-Gymnasium Brühl

Der Sieger des 24. Rundschau-Webbewerbs kommt aus Brühl. Das Team „AlphaLachs“ des Max-Ernst-Gymnasiums hat sich in einem spannenden Finale unter den acht Regionalsiegern durchgesetzt. Coronabedingt hatte die Endausscheidung wieder rein digital ausgetragen werden müssen.

Davon ließen sich die späteren Gewinner, die zum zweiten Mal beim Webbewerb teilnahmen, aber nicht beirren: „Ganz cool haben meine Schüler die Recherchen im Internet gemeistert“, lobte ihr Informatik-Lehrer Werner Engels. Nur er sei hektisch gewesen, gestand Engels.

„Wir hatten kurz vor dem Finale die Aufgaben unter uns aufgeteilt. Das lief sehr rund“, schilderte Leonhard (17) im Namen der zwölfköpfigen Gruppe, die krankheitsbedingt wie in den beiden Vorrunden auch im Finale nicht komplett war.

Von dem Preisgeld von 1500 Euro will das Team mit Lehrer Engels unter anderem einen Ausflug zur RWTH Aachen machen, aber auch gebührend feiern, zumal sie nächstes Jahr Abitur machen und auseinandergehen werden.

Seit Jahren nehme das Max Ernst-Gymnasium am Webbewerb teil, in diesem Jahr sogar mit drei Teams. „Umso schöner, dass wir gewonnen haben. Der Webbewerb ist toll, die Recherchen im Internet anspruchsvoll, aber lösbar und für die Schüler ein Erfolgserlebnis. Und die Prämien sehr hoch für einen Schülerwettbewerb“, lobte Engels.

In diesem Jahr stand das Finale des Webbewerbes ganz im Zeichen des 75-jährigen Bestehens der Kölnischen Rundschau. Alle Antworten auf die 20 Fragen mussten in Zeitungsberichten gefunden werden, die auch im Internet veröffentlicht wurden. Angefangen von der Frage, weshalb die allererste Ausgabe der Rundschau erst am 19. März statt wie eigentlich geplant am 1. März 1946 erschien? Weil dem Gründungsverleger Reinhold Heinen ein Leimgefäß ausgelaufen war, dass die Lizenzunterlagen der britischen Militärregierung unleserlich gemacht hatte. Oder der Frage, welcher Fußballnationalspieler im diesjährigen Länderspiel gegen Ungarn die beste Note in der Einzelkritik erhalten hatte? Leon Goretzka lautete die korrekte Antwort.

Als zweiter Sieger knapp geschlagen geben musste sich das Team „SpiegelTV-Ultras“ der Clara-Fey-Schule in Schleiden. Die Freude über 1000 Euro Siegprämie dürfte trotzdem groß gewesen sein.

Das Team „Mc’n’Heimer“ des Konrad-Adenauer- Gymnasiums Meckenheim, im vergangenen Jahr noch auf dem ersten Platz, musste sich diesmal mit dem vierten Platz und 250 Euro begnügen.

Viel Lob für den Webbewerb und seine Organisation gab es auch von Lehrer Thorsten Klindt-Rütten vom Frechener Nell-Breuning-Berufskolleg: „Sowohl vor Corona als auch während der Pandemie haben Sie eine tolle Möglichkeit gefunden die Medienkompetenz von Schülern zu steigern und sogar noch zu belohnen. Gerade die Schulrunde und jetzt die Regionalrunde haben uns sehr viel Spaß gemacht und wir konnten uns in der Internetrecherche üben. Die Vorbereitung auf den Webbewerb ist fast schon ein fester Bestandteil der Medienschulung unsere Schüler und Schülerinnen geworden“, schrieb Klindt-Rütten.

Dies freut auch Timo von Lepel, den Geschäftsführer von Netcologne und Sponsor des Webbewerbs: „Seit über 20 Jahren unterstützen wir nun schon Schulen mit kostenfreien Internetanschlüssen auf dem Weg in die Digitalisierung. Der Webbewerb bietet eine tolle Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, ihre Kompetenzen im Netz zu optimieren.“

Am 24. Rundschau-Webbewerb hatten 178 Teams von 40 Schulen aus dem Verbreitungsgebiet der Rundschau teilgenommen. Schirmherrin ist die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken.

Von Klaus Müller

 

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